100-jähriges Jubiläum Nachbericht

Bilder, Filme und sonstige Infos "rund" um die Geburtstagsfeierlichkeiten:

 

Bilder

 

 

Videos

 

Video der Naturfreunde



Schauübung Teil 1


Schauübung Teil 2


Schauübung Teil 3


F100 in 5 Minuten (Webcam)


Brandschutzkasperle


Video vom Gottesdienst

(Presseberichte aus dem Mitteilungsblatt übernommen)

Bürgerschaftliche Rettungs- und Hilfsorganisation bewährte sich bestens

 

Freiwillige Feuerwehr Langensteinbach feierte ein gelungenes 100-jähriges Gründungsfest

 

Mit einem eindrucksvollen Jubiläumsfestakt im Aulabau des Schulzentrums startete am vergangenen Wochenende die Freiwillige Feuerwehr Langensteinbach ihre Feierlichkeiten zum hundertjährigen Bestehen. „In dieser langen Zeitspanne hat die Feuerwehr zwei Weltkriege, schnelle Veränderungen in Gesellschaft, Ortsentwicklung und Technik berücksichtigen und meistern müssen", so Bürgermeister Rudi Knodel. Er rief die rasante Entwicklung in der Geräteausstattung in Erinnerung und stellte die Gründungswehr mit ihrem bescheidenen Inventar der heutigen Hilfsorganisation gegenüber. Als bürgerschaftliche Rettungs- und Hilfsorganisation, getragen von der Gemeinde, habe sich die Langensteinbacher Feuerwehr bestens bewährt. Für den Bürgermeister ist sie eine Bürgerinitiative die den Slogan „retten, löschen, bergen, schützen" erfüllt. Als verantwortlicher Träger für die Feuerwehr habe Karlsbad in den zurückliegenden Jahrzehnten für eine gute organisatorische und finanzielle Ausstattung gesorgt. Dies wird auch in Zukunft so bleiben, versicherte Rudi Knodel, schränkte allerdings ein, dass in Zeiten knapper Kassen die eine oder andere Anschaffung zeitlich gestreckt werden muss. Alles Finanzielle würde nichts nützen, mit Geld kann man nicht löschen, stünden nicht Menschen zur Verfügung mit dem Willen zu helfen, sei es aus christlichen oder sozialen Motiven. Insofern sei er dankbar für eine junge und dynamische Abteilungswehr, die sich permanent fortbildet. Zuversichtlich stimme ihn die zukunftssichernde Jugendarbeit, die Vorbildcharakter hat. Sein Dank galt allen Aktiven, die sich in den hundert Jahren für das Wohl der Allgemeinheit eingebracht haben, wobei Knodel die Kommandanten und Abteilungsleiter als hervorragende Idealisten besonders belobigte. Möge das Motto des Jubiläumsjahres „Wir helfen immer" eine Verpflichtung für die Zukunft sein.


Grußworte

„Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr" , dieser Leitspruch der Feuerwehr war auch Anlass die Feierlichkeiten mit einem Festgottesdienst zu beginnen, bemerkte Abteilungskommandant Jürgen Augenstein, der unter der großen Gratulantenschar Landtagsabgeordneten Werner Raab, Kreisbrandmeister Thomas Hauck, seinen Vorgänger Gerhard Wolf, Bürgermeister Rudi Knodel, die Ortsvorsteher Roland Rädle, Günter Metz und Reinhard Haas, Gemeinde- und Ortschaftsräte sowie den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Rudolf Dieterle besonders begrüßte. Auf eine spannende Zeitreise mit der Feuerwehr begab sich Gesamtkommandant Manfred Schwan, der kurzweilig die Historie beleuchtete und dabei Interessantes zu Tage förderte. So habe das Bezirksamt Ettlingen 1924 wegen der nicht geordneten Unterbringung von Geräten geschrieben: „...die ganze Einrichtung ist einer Gemeinde wie Langensteinbach nicht würdig und der Gemeinderat in absehbarer Zeit eine radikale Besserung und den Bau eines einfachen Spritzenhauses herbeiführen soll". Die harsche Kritik fruchtete, denn bereits ein Jahr später wurde das „Spritzenhäusle" errichtet. Inzwischen hat sich die Abteilung Langensteinbach zur Stützpunktwehr entwickelt und ist Ausbildungsstandort für Karlsbad, Waldbronn, Marxzell und Ettlingen. Mit der Feststellung, dass Karlsbad und seine Entwicklung ihm in seinem Wahlkreis die meisten Einweihungs- und Fahrzeugübergabebesuche bescherten, machte Landtagsabgeordneter Werner Raab den kommunalpolitisch Verantwortlichen ein Kompliment. Lob zollte Raab der vorbildlichen Jugendarbeit, die wichtige Voraussetzung für qualifizierten Nachwuchs ist.  Neben den Glückwünschen des Innenministers Heribert Rech brachte er aus Stuttgart die Botschaft mit, dass der Landkreis Karlsruhe Feuerwehrhauptstadt ist und sich das Land die Feuerwehrangelegenheiten etwas kosten lasse. Werner Raab gratulierte dem Jubilar und seinen Bürgerinnen und Bürgern, die sich auf ihre Feuerwehr verlassen können. „Ein runder Geburtstag ist die Erinnerung für die Öffentlichkeit, dass Menschen bereit sind, in Not und Gefahr zu helfen und zu retten", sagte Kreisbrandmeister Thomas Hauck. Es sei nicht immer einfach, Tradition und Fortschritt zu vereinen. In Karlsbad beeindrucke ihn die Jugendarbeit. Ein besonderes Lob gab es für die vorbildliche Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplanes. Anerkennende Worte für die erbrachten Leistungen zollte auch der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Rudolf Dieterle der Jubiläumswehr. Langensteinbachs Ortsvorsteher Roland Rädle dankte den Floriansjüngern für ihren engagierten Dienst zum Wohle der Gemeinschaft. Der Vorsitzende des Sportvereins Langensteinbach, Hans Rupp, überbrachte in der ihm eigenen humorvollen Art die Glückwünsche der örtlichen Vereine. Für die Sparkassenversicherung bekräftigte Bernd Künzler die Verbundenheit mit der Feuerwehr. Den musikalischen Rahmen gestaltete der Spielmannszug der Abteilungswehr Mutschelbach. Vielfältig waren die Aktivitäten während des Jubiläumswochenendes. Im Außenbereich der Zelthalle gab es eine Fahrzeug- und Geräteschau, Kinderspielstraße und Hüpfburg. Rundfahrten im Feuerwehrauto sorgten neben Schauübungen und Nordic-Walking Workshops sowie einer Feuerwehr-Olympiade und einer Sternfahrt mit Maschinistenrallye für Feuerwehren dafür, dass keine Langeweile aufkam.

 

Große Verbundenheit zur Feuerwehr

 

Bürgermeister Rudi Knodel mit der Silbernen Ehrennadel vom Landesfeuerwehrverband ausgezeichnet / Firma Sonotronic als Partner der Feuerwehr geehrt

 

Zu einer Jubiläumsfeier gehören auch Ehrungen. Dazu hatte die Führung um Kommandant Manfred Schwan eine Überraschung parat, deren Überbringer Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Rudolf Dieterle war. Eine tatkräftige Gemeinschaft helfender Bürger habe nur Bestand, wenn das partnerschaftliche Miteinander stimmt und das ist in Karlsbad der Fall. Dafür steht Bürgermeister Rudi Knodel, anerkannte Rudolf Dieterle. Seine tiefe Verbundenheit zur Feuerwehr hat ihre Wurzeln in persönlichen Erlebnissen und als ehemals aktiver Feuerwehrmann. Als bewährter Praktiker kenne Knodel die Feuerwehr in- und auswendig. Sein Engagement geht über das hinaus, was aus der Funktion eines Bürgermeisters erwartet werden darf. Das Ortsoberhaupt stehe für Toleranz, gegenseitige Achtung und gutes Miteinander. Dieterle bekräftigte bei der Überreichung der Silbernen Ehrennadel an den Bürgermeister, dass es sich um eine hohe Auszeichnung für eine Zivilperson handelt, die sich um das Feuerwehrwesen Verdienste erwarb. Der so hoch gelobte Rudi Knodel nahm die Auszeichnung als Anerkennung für die Identifikation zur Feuerwehr an, die bereits 1965 mit seinem Eintritt in den aktiven Dienst der Feuerwehr ihren sichtbaren Ausdruck fand.  Dieser Aufgabe stellen sich mit Sachkompetenz die Verantwortlichen und Aktiven der Feuerwehr, weshalb die Ehrung ebenso ein Verdienst aller ist, wozu Knodel Gemeinderat und Verwaltung mit einschloss. Erstmals wurde eine Aktion der Deutschen Feuerwehren aufgegriffen, auch einmal den Arbeitgebern Dank zu sagen für die außerordentliche Weitsicht beim Beschäftigen von Feuerwehrangehörigen. Zwar sieht die gesetzliche Regelung eine Freistellung von Mitarbeitern vor, doch in der Praxis geht es nicht ohne Verständnis der Chefs, machte Kommandant Manfred Schwan deutlich. „Wir haben in Karlsbad vorbildliche Firmen", zu denen Sonotronic im Ittersbacher Industriegebiet zählt. Allein am Standort Karlsbad sind bei dem führenden Unternehmen in der Ultraschalltechnik 8 Feuerwehrangehörige beschäftigt. Die Mitarbeiter können jederzeit bei Einsätzen ihre Arbeitsplätze verlassen. Dafür dankte Manfred Schwan und händigte in Vertretung der Geschäftsführung an Ralph Höger eine Urkunde aus. Aus dem Fond, den der Kreisfeuerwehrverband für Menschen in Not angelegt hat, übergab Jürgen Augenstein einen Scheck in Höhe von 300 Euro an den Verbandsvorsitzenden Rudolf Dieterle.